Zielgruppe des Nordens Patagoniens
Wandern oder doch ein Roadtrip? Solange du Berge und Seen
magst, bist du in dieser Region richtig. Und der größte Vorteil
ist, die Gegend ist nicht überlaufen von asiatischen
Touristengruppen. Nordpatagonien ist das Gebiet, wo die
Argentinier selbst Urlaub machen, sodass es eine gute
touristische Infrastruktur gibt. Trotzdem gibt es Strände und
Wanderungen, wo man
die wahre Einsamkeit in Patagonien spüren kann.
Wie schon erwähnt ist der Norden Patagoniens ein Paradies für
Wanderer. Gerade für Mehrtageswanderungen bietet sich das Gebiet
um Bariloche und El Bolsón an, da dort ein großes
Hüttensystem zum Übernachten existiert.
Doch auch für alle anderen ist diese Gegend einen Besuch wert,
da man wunderschöne Landschaften, Berge und Seen auch mit dem
Auto oder Bus entdecken kann. Gerade ein Roadtrip mit dem
Mietwagen bietet sich in der Region der Sieben Seen an, da man
dann auch alle kleinen Abzweigungen erkunden kann und schnell
einen wunderschönen Strand nur für sich findet.
Beste Reisezeit für den Norden von Patagonien
Die Hauptreisezeit beginnt im
November und geht bis Ende März. Gerade der Frühling im
November und Anfang Dezember ist aufgrund von Blumenmeeren
besonders zu empfehlen. Zusätzlich handelt es sich in dieser
Zeit noch um die Vorsaison, da die großen Sommerferien in
Argentinien mit Weihnachten beginnen und bis Mitte Februar
andauern.
An sich kann man die Gegend das ganze Jahr über bereisen und im
argentinischen Winter gibt es die Möglichkeit des Wintersports.
Anreise in den Norden von Patagonien
Bariloche (oft nur unter San Carlos de Bariloche als Abflugsort
zu finden) hat einen Flughafen, der regelmäßig von Buenos
Aires aus angeflogen wird. Da es sich um einen größeren
Flughafen handelt, gibt es von dort auch Flugverbindungen nach
Mendoza, Cordoba, El Calafate und saisonal auch in Richtung
Santiago de Chile und Sao Paulo. Von Bariloche aus kann man dann
per Bus und Auto zu den anderen Zielen in der Region gelangen.
Die klimaneutralere Weise, jedoch zumeist nicht günstigere
Alternative, ist die Anreise per Bus. Das Fernbussystem
in Argentinien ist gut ausgebaut und es gibt direkte
Verbindungen von El Calafate, Buenos Aires, Chile und vielen
weiteren Orten in Argentinien nach Bariloche.
Klima im Norden von Patagonien
Die Sommer sind warm und trocken und im
Winter gibt es Schnee. Somit ist diese Gegend ein
Reiseziel für das ganze Jahr. Doch muss man wirklich zum Ski-
und Snowboardfahren bis nach Argentinien fliegen (Die Lifte und
Skigebiete sind zumindest nicht mit denen in österreich zu
vergleichen. Es ist keine Seltenheit, dass man in den Alpen
abgebaute Skilifte in Argentinien zu weiteren Verwendung
wiederfindet.)
Im Sommer sind die Temperaturen um 15°C bis 30°C. Im
Schnitt gibt es nur vier Regentage und das Wetter eignet sich
perfekt zum Wandern.
Ausrüstung für den Norden von Patagonien
Auch wenn die Temperaturen insgesamt wärmer als im Süden von
Patagonien sind, sollte man trotzdem ausreichend
warme Kleidung mitbringen, da oft ein starker Wind weht
oder die Temperaturen auch im Hochsommer mal auf 15°C am Tag
runter gehen können.
Um Mehrtageswanderungen zu machen braucht man in dieser Gegend
keine komplette Campingausrüstung. Dank des großen
Hüttensystems ist ein Schlafsack für das Bettenlager
ausreichend. Neben Unterkunft wird in den Hütten auch Essen und
Trinken angeboten.